Die Zauberblume
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Die Zauberblume
Eine Zauberblume am Waldesrand;
gestern ein kleiner Zwerg sie fand.
Neugierig begann er sich zu bücken;
wollte diese schöne Blume pflücken.
Doch plötzlich begann sie zu sprechen:
„Du willst mir doch wohl nicht den Stängel brechen?“
Der Zwerg plumpste vor Schreck auf den Po;
fast hätte er getroffen den kleinen Floh.
Dieser hüpfte noch schnell zur Seite;
die Blume sich zum Zwerge neigte:
„Hör doch mal, du Zwerg, du Lieber;
wenn du mich pflückst, siehst du mich nie wieder.
Denn dann werden welken meine Blätter;
da nützt auch nichts das schönste Wetter.
Doch lässt du mich hier im Boden steh`n;
kannst du mich jeden Tag noch anseh`n.“
Der kleine Zwerg machte vor ihr eine tiefe Verneigung;
und bat sie um Verzeihung.
Von nun an besuchte der Zwerg sie jeden Tag;
und bekam von ihr auch noch so manchen Rat.
v. Monika Fromm